Die erste Doppelseite will der Sprachlosigkeit angesichts von leidvollen Situationen Raum geben und diese thematisieren.
Auf der nächsten Doppelseite wird einerseits eine biblische Tradition der Artikulation von Leidenserfahrungen, die Klagepsalmen, aufgegriffen. Das Lied „Tears in Heaven“ wird als Beispiel dafür vorgestellt, wie die leidvolle Erfahrung des Todes in zeitgenössischer Musik verarbeitet wird.
Die dritte Doppelseite thematisiert verschiedene Möglichkeiten des Umgangs mit Leid und lädt ein, über eigene Ressourcen und Bewältigungs- und Unterstützungsmöglichkeiten nachzudenken. Jesu Botschaft, das Leid in der Welt zu sehen – und nicht wegzuschauen – und sich Menschen in Not zuzuwenden ist deutlich: Wer sich diesen Menschen gegenüber öffnet, öffnet sich Gott. Die Impulse zu den Werken der Barmherzigkeit wollen zu einem aufmerksamen und unterstützenden Leben und zu sensiblem und offenem Umgang mit den vielen Armen und Schwachen unserer Gesellschaft motivieren.
Im Portrait wird mit Günther Zgubic ein Priester vorgestellt, dessen Einsatz für die Notleidenden in Brasiliens Gefängnissen ein konkretes Beispiel zeigt, wie Engagement für das Leben aus dem Geist des Evangeliums aussehen kann. Im Folgenden wird die Arbeit der Caritas vorgestellt, die als eines der vielen Gesichter der Kirche den Auftrag Jesu verwirklicht, sich besonders Menschen in Not zuzuwenden. Das Lied Jesus wohnt in unsrer Straße versucht eine Übersetzung zentraler Aussagen von Mt 25 in den Alltag von Schülerinnen und Schülern.