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 KURZÜBERSICHT GB 3
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Kapitel 2
Kapitel 3
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Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
 GLAUBENSBUCH 3
Kurzübersicht GB 3

KAPITEL 9

Gestärkt durch Gottes Geist

Der biblisch-historische Aspekt – Paulus und seine Bedeutung für die Kirchewerdung – wurde im GB1 dargestellt; so haben wir die Thematik auf einige Schwerpunkte der ersten Jahrhunderte gelegt. Vor allem die hohe Bedeutung der Märtyrer in dieser Zeit zeigt, wie sehr die Kirche diese Phase als grund-legend angesehen hat.


 



1. Zum Sündenbock gemacht

Es ist sicherlich richtig, die Zeit der ersten Jahrhunderte in Bezug auf die Kirche zu differenzieren; es gab Zeiten einer ruhigen Religionspolitik und Zeiten eines Vernichtungskampfes. Für die Kirche ging es darum, dem Auftrag Jesu treu zu bleiben. In den verschiedenen Verfolgungsphasen wurde dieser Auftrag besonders auf die Probe gestellt. Das Sündenbock-Phänomen scheint besonders erklärungsstark zu sein: Um von der eigenen Schuld abzulenken, lenkt man den Blick und die Aggressionen auf die Unschuldigen. Der Brief an Diognet beschreibt in ergreifender Weise die Lage der Christen und bringt so in Erinnerung, wie sehr Kirche mit Jesus verbunden ist.


2. Rechtlos gemacht – stark geblieben

Die Verfolgungen durch Decius, Valerian und später durch Diokletian hatten tatsächlich die Ausrottung der Kirche zum Ziel. Es kam aber anders: Das Blut der Christen wird zum Samen der Kirche, und der römische Staat muss ganz offiziell sein Scheitern eingestehen; die Christen haben sich als stärker erwiesen. In Einzelfällen greift dieses Thema bis in unser heutiges Österreich über. Die Gestalt des ehemaligen Kanzleidirektors Florianus ist historisch in den Grundzügen bezeugt. Die vorliegende Erzählung stammt aus dem Buch von Heinermann "Der endlose Chor", 1952. Florian ist im Gedächtnis Österreichs tief eingeprägt. Seine Wirkungsgeschichte ist sehr hoch einzuschätzen.


3. So wurde Kirche – Bilder des Glaubens …

Auf dieser letzten Doppelseite dieses kurzen Kapitels haben wir zwei große Impulse für die spätere Kirche dargestellt: Die Frömmigkeit des Ostens, symbolisiert in der Ikone mit den großen Heiligen auf der einen Seite; die Mönche und ihre Bedeutung für die weitere Geschichte auf der anderen Seite.
Durch das Thema der Ikonen-Frömmigkeit wollten wir den Blick auf die Ostkirche lenken, die eine andere Geschichte genommen hat, die aber gerade heute nicht in Vergessenheit geraten darf. Gerade für die Anfänge der Kirchengeschichte ist diese Phase grundlegend.
Die überragende Rolle der Mönche für die spätere Kirche wird in den drei Gestalten –Antonius, Benedikt und Severin – je verschieden klar. Alle drei sind zutiefst von einem Wunsch der Christusnachfolge geprägt, alle ziehen sich zunächst von der geschäftigen Welt zurück, und prägen so aber das politische und gesellschaftliche Leben ihrer Zeit und der Zukunft wesentlich.


Schlussseite


Die Texte der Schlussseite sind drei unterschiedliche interessante zeitgeschichtliche Dokumente vom Anfang der Kirche in dieser Zeit. Die Texte der Bergpredigt Mt 5,10 und Mt 7,6 stellen einen Leseimpuls für das ganze Kapitel bzw. für die ganze Kirchengeschichte dar.